Inhaltsangabe 1915 m.m. http://kulturarvsdata.se/raa/fornvannen/html/1915_247 Fornvännen 1915 Ingår i: samla.raa.se INHALTSANGABE DER IM JAHRGANG 1915 ENTHALTENEN AUFSÄTZE. Studien uber Ortsnamen auf -lösa. Von HJALMAR LINDROTH. (Seite 1). Einleitung: Die Ortsnamen auf -lösa sind verschiedenartig gedeutet worden. Man hat sie nach Muster der vielen zusammengesetzten Appellativa auf -lösa ausgelegt, wo dieses -lösa Mangel an dem Inhalt des ersten Gliedes ausdriickt. Skoglösa wäre, somit ein 'waldloser' (skoglös) Platz'. Es wurde auch als sich auf "inlöst gods" (eingelöstes Eigentum) beziehend gedeutet. Auch hat man sich gedacht, dass -lösa einen Hof bezeichnen konnte, welcher sozusagen von einem älteren Dorfe gelöst (abgetrennt) ist. Eine vierte am meisten angenommene Deutung ist die, dass -lösa eine "sumpfige Wiese" (in der Nähe von Wasser liegend) bezeichnct. Ausserdem gibt es mehrere Kombinationen dieser Auslegungen. Der Verfasser behandelt teils die Deutung, teils die Stellung der lösaNamen innerhalb der germanischen Siedelung im Norden. Noreen glaubte das dänische und siidschwedische -lösa wenigstens leilweise der jUngeren Steinzeit zuschreiben zu können. Die etymologische Frage. Ein Teil der nicht siidschwedischen -lösa sind scherzhafte Bildungen, die einen Mangel an dem Inhalt des ersten Gliedes ausdriicken, so wie Ägglösa (Eierlos) und Hölösa (Heulos). Es sind jedoch nur Ausnahmsfälle in welchen dieses -lösa als Ausdruck des Mangels gedeutet werden darf. Hingegen scheinen die Naturverhältnisse 248 Inhaltsangabe 1915. wohl zuzugeben, dass das mittelschwedische -lösa durchwegs (feuchte) Wiese, Ebene, Feld bedeuten känn. In finnländischen Dialekten gibt es ein nahe verwandtes Wort derselben Bedeutung, und auch im Svealande känn man Beispiele von zusammengesetzten lös(a)- Namen hervorheben, welche direkt eine Wiese, ein Feld öder dergl. bezeichnen. Das zentralschwedische lösa hat also im grossen und ganzen dieselbe Bedeutung wie das dänisch-götische. Wir haben also vom sprachlichen Standpunkte gesehen auf dem dänisch-götischen und zentralschwedischen Gebiete mit einem einheitlichen lösa -Typus zu tun. Dieses sprachlich einheitliche -lösa hat nichts mit dem angelsächsischen lås-, Weidegrund, Wiese, zu tun, wie man angenommen hat. Es hängt hingcgen mit gtttnischen Namen auf -laus, norwegischen auf -leys-, -laus- und westgermanischen auf -los, -lösen, zusammen. Eine autentische etymologische Deutung känn der Verfasser nicht liefern. Er denkt sich den Wortstamm lauss, schwed. lös. deutsch los mit der Bedeutungsentwicklung nicht hart, weich, feucht substantivisch lockeres Gelände, sumpfiger Boden. Im Gotischen bedeutet laus leer. Das Wort konnte bei Ortsnamen "ein Stuck unbebautes Land, welches keine Saat trägt", bedeuten. Es känn auch "nicht festsitzend, abgesondert, losgelöst, frei, befreit" bedeuten, und -lösa känn also "frei för sich liegendes Wiesenstiick" öder "frei, nicht eingezäunt" bezeichnen. Der Verf. glaubt, dass die erste Alternative die grösste Wahrscheinlichkeit hat. Die bebauungsgeschichtliche Frage. Von Dänemark und Skåne verbreitete sich die megalitische Ackerbaukultur. iiber Schweden. Mit dieser folgte, leilweise vielleicht gleich, teilweise erst durch späteren Kontakt — welches von beiden lässt sich leider im allgemeinen noch nicht entscheiden — das Wort "iausion (öder *lauson) "Wiesen stuck (gewisser Beschaffenheit), Wiesengrund", desgleichen die Sitte die grasreichen öder am Wasser gelegenen Wiesen, wo man sein Vieh weidete, öder dessen Fruchtbarkeit man sonst ausbeutete, so zu benennen. Inhaltsangabe 1915. 249 Durch wechselnde Vorderglieder underschied man die verschiedenen Lokalitäten. Man känn wohl annehmen, dass man auch den Feldern, die man bebaute die Benennung -lösa geben konnte (wie späterhin -vin), wenn das Terrain sonst damit stimmte. Denn so erst versteht man richtig, warum sich so viele alte -lösa als Hofnamen gerade in den besten Ackerbaugegenden erhållen haben, an den Plätzen also, wo die Einwanderer sich dazu getrieben fiihlten zuerst ihre Saat zu säen. Denn im allgemeinen sind wohl die bis in unsere Zeit erhaltenen uralten Höfe an die beste Kulturerde gekniipft. Durch die allgemeinen Verbreitungslinien der megalitischen Kultur sind -lösa im Kalmar Län, in Wästergötland, im Jönköpings Län, in Bohuslän, Dalsland, Wärmland und SiidNorwegen in der Hauptsache erklärt. Mehrere Ausläufer können einer etwas späteren Periode angehören. Derselbe Kulturström brachte auch allmählich -lösa nach Östergötland, Närke, Södermanland und Uppland (östl. Wästmanland) und (?) Gottland. In den hier erwähnten Svea-gegenden lebte jedoch das Wort -lösa als Appelativ bis in unsere Tage fort. Es konnte immer als Zusammensetzungsglied bei Ortsnamen benutzt werden. Ein Teil der mittelschwedischen -lösa sind deshalb ganz junge Namen. Das gilt auch Gegenden, die zu einer gewissen Zeit unter stark mittelschwedischem Einflusse gestanden sind, ob sie von dort Einwanderer bekommen haben öder nicht. Als solche jiingere -lösa mittelschwedischen Ursprunges werden nicht nur die wenigen, die es in Dalarna und Gästrikland gibt, gedeutet, sondern auch die an der Östergötlandskiiste und eine Menge gutnische. Fiir die jämtländischen känn man sich denselben Ursprung denken, aber die Entscheidung wird dadurch erschwert, weil man hier auch die Möglichkeit norwegischen Einflusses offen halten muss. In Nordund Westnorwegen findet man nämlich auch einige wenige -lösa. Uber deren Herkunft wagt der Verf. sich nicht näher auszusprechen. Wenigstens fiir die nördlichsten davon scheint direkte öder indirekte schwedische Herkunft nicht ausgeschlossen. 250 Inhaltsangabe 1915. Der Silberschatz oon Stora Sojdebu. von BROR 0. SCHN1TT0ER. (Seite 5 3 u. Seite 189). Der Silberschats von Stora Sojdeby im Kirchspiele Fole auf Gotland wurde beim Pfliigen im April 1900 gefunden. Der Fund besteht aus 2,308 Munzen und 51 Stucken Hacksilber. Von den Munzen sind 1;376 deutsch, 801 englisch, 80 arabisch, 28 dänisch, 10 irisch, 6 byzanthinisch, 3 ungarisch, 2 schwedisch, 1 böhmisch, und 1 italienisch. Das Gewicht des Fundes beträgt 3,402,06 Gramm, das folgendermaassen verteilt ist. Das Hacksilber wiegt 350,50 Gramm, die morgenländischen Miinzen 200,50 Gramm, die kontinentale Gruppe 1,773,07 Gramm, die englisch-irischen Miinzen 1,046,95 Gramm, und die nordischen 31,04 Gramm. Der Fund wird im Statens Historiska Museum in Stockholm unter den Inventarnummern 14091—92 verwahrt. Das Hacksilber besteht aus der Nadel einer Ringfibel (Fig. 1), 4 Randfragmenten von Filigranspangen (Fig. 2), einem Fragment einer Schale mit vergoldeter Pflanzenornamentik persischer Arbeit (Fig. 3), 35 Stucken Silberblech (Fig. 4) und aus 9 Stucken dlinner Barren und Blech (Fig. 5). Mehr als 70 Seiten bilden einen vollständigen Katalog iiber diese Munzen. Die islamitischen Miinzen, welche von Professor E. Tegnér bestimmt worden sind, wurden fiir folgende Dynastien geprägt: fiir Abbasiden (12), Idrisiden (1). Soffariden (1), Samaniden (33), fiir bulgarische Emire (1), Buweihiden (6), Hamdaniden (3), fiir turkestanische Chane (1), Oqailiden (1), Merwaniden (4), zu welchen noch einige unbestimmbare Miinzen (7) und Nachprägungen (10) kommen. Die oströmischen Munzen sind fiir Konstantin X und Romanos II (948—959), Nikeforos II. Fokas (963—969), Basileios II. und Konstantin XI (976—1025) geprägt worden. Diese sind zweifellos von Russland längs des Dnjeprs nach Schweden gekommen. Die arabischen Miinzen wurden ausschliess- Inhaltsangabe 1915. 251 lich vom Kaspischen Meere Uber die Wolga hierher gebracht. In dem Funde sind ungewöhnlich viele Dynastien repräsentiert. Der Verf. nimmt an, dass der arabische Bestandteil des Fundes durch Zersprengung mehrerer älterer und jungerer Funde entstanden ist, und vergleicht ihn mit den grossen arabischen MUnzenfunden. Es ist zu beachten, dass die UmaijadmUnzen in dem Sojdebyfunde fehlen. Die ältesten MUnzen sind eine von Harun al Raschid, möglicherweise vom Jahre 170 (786,7) und eine idrisidische (172—177). Die jUngste sicher bestimmte, ist eine Ilek Chan-munze von 395 (1004,5). Eine Oqailidmunze liegt zwischen den Jahren 381 und 422 (991 — 1031) und känn also jUnger sein als die jtingste kufische Miinze, die man sonst von Schweden kennt (401 = 1010,1). Von den nordischen Munzen sind 28 dänisch und 2 schwedisch. Der Verf. liefert eine Ubersicht iiber Olov Skottkonungs 6 Miinztypen. Von diesem Regenten stammen nämlich die 2 schwedischen MUnzen her. 142 OlovsmUnzen, die 7 schwedischen, norwegischen und finnischen Sammlungen angehören, hat der Verf. studier!. Die Anzahl der verschiedenen MUnztypen, deren Prägemeister und Gewicht sind in Tabellenform angegeben. Das Durchschnittsgewicht der OlovsmUnzen ist 1,9936 Gramm, also etwas weniger, als die von H. Hildebrand gewogenen ergaben (2,195 Gramm). Die englisch-irische MUnzengruppe umfasst 811 MUnzen. Von diesen sind 10 irisch, fUr Sigtrygg Silkesskägg geprägt. Zwei MUnzen, von Faeremin geprägt und hier als anglosächsich bezeichnet, können möglicherweise auch irisch sein. Viele der englischen Munzen sind in Hildebrands Katalog nicht verzeichnet. Als seltenere MUnzen sind N:o 1579 von "Worime", N:o 1780 von Romney zu nennen, beide fur itthelred geprägt, ausserdem N:o 1876 von "Ustla", N:o 1906 von "Gothabyrig" und N:o 1960 von "Ricyebyrig", alle fUr Cnut geprägt. Interessant sind auch Wilhelms II MUnzen N:o 2212—14. Bemerkenswert sind die CnutmUnzen 2156—59, die als neue Variantengruppe angefUhrt worden sind. Die Verteilung der 252 Inhaltsangabe 1915. englischen MUnzen ist auf Seite 93 angegeben; Die Mehrzahl derselben gehört yEthelred an (404), demnächst kommt Cnut mit 285, Edward Confessor mit 36, Harold I. mit 16, ferner William II. mit 3 und Eadgar mit 1. Dazu kommen noch verschiedenen Nachprägungen. Die Einteilung der MUnzen nach verschiedenen Prägeorten ist auf der Tabelle S. 95 ersichtlich. Die gewöhnlichsten Prägeorten sind die von London, Lincolne, Winchester, York und Exeter. Die meisten MUnzen fallen in die Zeit unter /dhelred und Cnut. Der Zeit vor 1039 gehören 94,94 %> der Zeit nach diesem Jahre 5,06 %• Die kontinentale Munzengruppe umfasst 1,381 MUnzen, davon sind 1,376 deutsch. Nachdem der Verf. darauf hingewiesen hat, wie der Nationalcharakter und die politischen sowie sozialeh Verhällnisse sich auch in den MUnzen spiegeln, macht er auf die Einheitlichkeit bei den auf rein deutschem Gebiete westlich der Elbe und der Saale gefundenen MUnzenschätzen aufmerksam, während in den MUnzenfunden auf slavischem Gebiete, im Osten dieser FlUsse, eine starke Mischung stattgefunden hat, eine Mischung von morgenländischen, englischen, deutschen, nordischen, slavischen und bisweilen italienischen Munzen, wozu oft Schmuck aus Silber und Hacksilber kommt. Je weiter sUdlich man in Ostdeutschland kommt, desto weniger zahlreich werden die nordischen, englischen und morgenländischen Munzen. — Die letztgenannten haben ganz deutlich den Umweg uber die Ostsee gemacht, bevor sie in diese MUnzenschätze aufgenommen worden sind. Die nordischen Funde stimmen mit den slavischen in ihrer Zusammensetzung nahe Uberein. Der Sojdebyfund enthält auch ungarische und böhmische MUnzen. Sehr seiten sind die italienischen Munzen in nordischen Funden. Ausser der im Sojdebyfunde angetroffenen VeronamUnze N:o 1467 kennt der Verfasser nur 4 frUher in Schweden gefundene italienische MUnzen. Der Sojdebyfund wurde um 1100, höchstens um ein Dezenium frUher öder später, in die Erde gelegt. Von 1052 Inhaltsangabe 1915. 253 deutschen MUnzen stammen 87,45 % aus der Zeit vor 1039, 12,55 % a u s der Zeit nach diesem Jahre. Während ein grosser Teil der englischen MUnzen durch Brandschatzung unter /Ethelhed und Cnut nach dem Norden gekommen sind, bieten die deutschen MUnzen eine gleichmässigere Verteilung und scheint die Mehrzahl von ihnen durch friedlichen Handel eingefuhrt worden zu sein. Auf Seite 110 ist eine Tabelle ersichtlich, auf welcher mehrere nordische und slavische Funde zusammengestellt sind mit Angabe der MUnzenanzahl fUr die verschiedenen deutschen Volkslande. Auf Seite 8 gibt es eine besondere Tabelle fUr die deutschen MUnzen des Sojdebyfundes. Einzelne von ihnen sind aus Lothringen und Friesland gekommen. Die Mehrzahl von ihnen stammen doch aus den Rheinländern, meistens aus Köln und Andernach, aus den fränkischen Städten Mainz, Worms und Speier, aus dem bayrischen Regensburg, sowie aus verschiedenen Teilen von Sachsen. Wir haben also unsere deutschen MUnzen durch den Ostseehandel bekommen, nicht durch Verbindung mit der Nordsee. Die MUnzenprägung in Friesland hatte gewiss durch die nordischen PlUnderungszUge am Ende des 10:ten Jahrhunderts abgenommen, weshalb deutsche (Kölner-) MUnzen durch den friesischen Handel an der RheinmUndung hereingekommen sein können, aber die Ubereinstimmung der schwedischen Funde mit den slavischen, besonders mit Hinblick auf das reiche Vorkommen ostdeutscher MUnzen spricht fUr die Ostseeverbindungen. Der skandinavische Handel mit der sUdlichen OstsekUste während der Vikingerzeit hatte zwei bestimmte AnknUpfungspunkte. Der eine ist die OdermUndung mit dem Handelsplatz Jumne (Julin, Jomsborg), der zweite, der innerste Winkel der Ostsee im SUdwesten, mit den Städten Hedeby, Stargard, (Oldenburg) und Buku (LUbeck), wohin der Rheinhandel sich zog. Sowohl Stargard als Buku sind durch mehrere wichtige MUnzenfunde hervorgehoben (Waterneversdorf, Farve, LUbeck). Visby's Verbindungen mit LUbeck wurden schon während 254 Inhaltsangabe 1915. der Vikingerzeit angeknUpft. Zu dieser Zeit trieb jedoch die ganze Landbevölkerung Gotlands Handel, was aus der Karte Uber die Verbreitung der Munzenschätze hervorgeht (Fig. 28). Da es Gotland an wichtigen Naturprodukten fehlt, vermutet der Verf., dass die Bauern Frachtverkehr und Sklavenhandel getrieben haben. Auf der Karte Fig. 29 bezeichnet schwarze Farbe die Bebauung der Gegenwarl. Diese fällt mit der Verbreitung der MUnzfunde zusammen, was an die Hand gibt, dass das bebaute Land auf Gotland damals dieselbe Ausdehnung wie das der Jetztzeit gehabt hat. Das Kirchspiel Fole gehört zu den am meisten bebauten Gotlands und bietet mehrere andere reiche Funde. Einige russische Heiligenbilder in schtoedischen Sammlungen. Von T. J. ARNE. (Seite 117). Die alte russische Ikonenmalerei ist gegenwärtig ein Gegenstand grossen Interesses von Seite der Kunstforscher. Innerhalb derselben känn man mindestens 3 verschiedene Stile unterscheiden, den Novgorodstil vom 12:en bis 16:en Jahrh., den Moskauerstil vom 14:en Jahrh. an und den Stroganoffstil vom 16:en Jahrh. an, letzterer durch seine reichen Miniaturmalereien gekennzeichnet. Während des 17:ten Jahrhunderts wurde in Moskau vom Tzar Michail Feodorowitsch eine Schule fUr Ikonenmalerei errichtet, wo ausländische Meister, vor allem Italiener, angestellt waren. Die Ikonenmalerei wurde dadurch einheitlicher und in mehreren Hinsichten vervollkomnet. Heutzutage wird die Ikonenmalerei als Hausindustrie von einigen Tausend Bauern in den Gouvernementen Wladimir und Kursk ausgeUbt. Die technische Herstellungsweise wird Inhaltsangabe 1915. 255 in KUrze geschildert. Viele Ikonen werden als wundertätig angesehen, und eine Unmenge dieser Bilder werden auch in den Krieg mitgefUhrt. In schwedischen Sammlungen gibt es eine Anzahl älterer Ikonen, die meisten Kriegsbeute aus dem 16:en und 17:en Jahrhunderte. Im Statens Historiska Museum in Stockholm werden 9 Ikonen verwahrt, die meisten während der Kriege Karl XII und Gustav III mit Russland genommen. Ein Nikolausbild wurde in der Schlacht bei Birsen in Kurland 1703 erobert und von Generalmajor C. M. Stuart der Stockholmer Storkyrka geschenkt. In den Kunstsamlungen der Universität zu Uppsala gibt es 5 kleine Ikonen, die 1621 nebst einer grösseren Bibliothek von Gustav II Adolph im Jesuitenkloster zu Riga genommen wurden. Andere Bilder gibt es im Kalmar Museum und in den Sammlungen auf Skokloster. Die Tafel Fig. 1, welche frUher als italienische Arbeit aus dem 14:en Jahrh. angesehen und von der Tradition als der Klosterkirche in Wadstena einmal angehörig betrachtet wurde, steht wahrscheinlich unter italienischem Einflusse und ist in (Stid-) Russland c:a 1600 öder etwas später verfertigt worden. Die Madonna gehört dem Hodegetriatypus an und erinnert zunächst an die iberische Madonna in Moskau, welche eine im Jahre 1648 gemachte Kopie eines Biides in einem Athoskloster ist. Die Madonna Fig. 2 hat denselben Typus wie die s. g. Wladimirsche Madonna (von den Russen Umilenie genannt) und stammt aus der zweiten Hälfte des 16:en Jahrhunderts. Auf der Hinterseite steht eine russische Inschrift: Molitsa semu obrazu Maria Ivanova Zena Esipova (Diesem Biide huldigt Maria Ivanova, die Frau Esipovs). Das Gemälde stammt von der Rigaschen Kriegsbeute her. Auf einem Biide im Statens Historiska Museum sieht man auf der einen Seite ein Madonnenbild (Fig. 3) und auf der anderen Seite einen Christuskopf mit Veronicatuch (Fig. 5, 256 Inhaltsangabe 1915. Spass nerukotworny). Die Tafel var einmal Eigentum der Schwester Friedrichs des Grossen, der Königin Louise Ulrike von Schweden und wurde in ihrem MUnzenkabinett auf dem Lustschlosse Drottningholm aufbewahrt. Die Madonna gehört dem Platyteratypus, der Christuskopf scheint eine Kopie zu sein von einem Biide des ersten Ikonenmalers des 17:en Jahrhunderts, des moskovitischen Edelmannes Simon Uschakoffs (1686 gest). Eine Arbeit von Uschakoff in dem Troitsakloster bei Moskau wird Fig. 6 wiedergegeben. An der Hinterseite des silbernen Nimbus sieht man einen Goldschmiedsstempel mit den russischen Buchstaben G. D. W. Von der zweiten Hälfte des 17:en Jahrh. stammt der Heiligenschrank, Fig. 4, an dessen Corpus eine Maria Orans gesehen wird. Die Figuren 7 und 8 stellen ein Paar Engeln dar, welche ein Veronicatuch trägen. Sie befinden sich auf einem Heiligenschrank in Statens Historiska Museum. Sie unterscheiden sich stark von den Ubrigen Bildern des Schrankes und scheinen von einem einberufenen westlicher Meister geschäften zu sein, vermutlich einem Italiener, der als Lehrer an der Ikonenmalereischule in Oruzeinaja Palata in Moskau diente. Von ihm rUhren wahrscheinlich auch die im Stil der Spätrenaissance gehaltenen Pflanzenornamente des Schrankes her. Eine Menge von Heiligen sind an demselben Schranke dargestellt. Er dUrfte um 1650 verfertigt sein. Die Figuren 9—12 zeigen uns verschiedene Darstellungen des heiligen Nikolaus. Die Bilder 9 und 11 gehören den Sammlungen in Uppsala an, Fig. 10 dem Kalmar Museum. Sie gehen alle auf die zweite Hälfte des 16:en Jahrhunderts zurUck; das Kalmargemälde ist vielleicht etwas jUnger trotz der altertUmlichen Ornamentik. Besonders wertvoll ist das Gemälde Fig. 11. An der Hinterseite gibt es eine russische Inschrift, welche andeutet, dass das Gemälde, bevor es in die Hände der Jesuiten langte, dem Gavrilo Samseff gehörte. Wahrscheinlich aus der Mitte des 18:en Jahrh. stammt der Inhaltsangabe 1915. 257 Schrank Fig. 12, dessen Corpus mit einer silbernen Platte bedeckt ist. Dieser Schrank wurde in der Seeschlacht bei Svensksund 1790 erbeutet. Der kleine Heiligenschrank in Taschenformat, Fig. 13, scheint im Stroganoffschen Stil während des 16:en Jahrhunderts verfertigt zu sein. In der Mitte sieht man den thronenden Christus, von Abraham und Maria und 7 speciellen Moskauer Heiligen umgeben. An der linken Tafel u. a. die FUrbitte Marias, Maria mit dem Kinde, Maria und Elisabeth. Wieder rechts Maria mit dem Kinde auf einen Throne. An den Seiten die Kiewer Heiligen Antonij und Feodosij. Im Kalmar Museum und in den Sammlungen von Skokloster werden noch 3 sehr figurenreiche Gemälde aufbewahrt, sämmtliche in Stroganoffstil. An einer Tafel kommen Scenen aus der Kindheitsgeschichte Jesu vor, besonders der betlehemitische Kindermord, an einer anderen wird die Ankunft Christi zum jUngsten Gericht veranschaulicht. Fig. 14, welche ausserhalb des Rahmens des Aufsatzes fällt, gibt eine mittelalterliche, byzantinische Steatitplatte wieder mit der Kreuzigung Christi, auf Gotland gefunden. "Sanct Staffans Stupa" und ein altgermanischer Gesctzartikel. Von NILS LITHBERG. (Seite 149). Die Tradition erzählt, dass der erste Apostel Helslnglands, Staffan (Stephanus), getötet wurde und auf dem Friedhofe in Norrala beerdigt, wo eine Staffanskapelle aus Stein im Jahre 1829 aufgefUhrt wurde (Fig. 1). FrUher gab es hier ein Holzgebäude (auf Fig. 2 abgebildet nach einer alten Skizze von 1689). Dieses trägt den Namen Sanct Staffans Stupa (Helge Bror Staffans Stupa). Das Holzmonument war nur 2,io m. 258 Inhaltsangabe 1915. läng, 1,05 m. breit und 0,90 m. hoch, sonst aus groben, 45— 60 cm. breiten und 12—15 cm. dicken Planken aufgefUhrt. An dem einen Giebel gab es eine halbrunde Öffnung, unter welcher eine SparbUchse stånd. An der Innenseite gab es ein paar Opferbretter. Dieses Haus war weder Kapelle noch Sarg, sondern ein Grabdenkmal. In Helsingland waren solche Grabdenkmäler im 18:ten Jahrh. nicht seiten. Offenbar ist ihre Herkunft im Mittelalter zu suchen. Die Bedeutung des Namens Stupa ist im 18. Jahrh. verloren gegangen. Ein verwandtes Denkmal aus Stein besitzt man in dem Grabmal Björns in Botkyrka (Södermanland), ein massives Steindenkmal in Form einer Kirche mit Satteldach, Reliefs und Inschriften (Fig. 3). Es ist ungefähr halb so gross wie "Staffans Stupa". Sargdeckelförmige Grabsteine kommen sogar frUher vor als das Denkmal von Botkyrka, und da sie eine spätere Entwicklungsform soldier Denkmäler sind, ist diese Entwicklung ausserhalb Schwedens während karolingischer und merowingischer Zeit vor sich gegangen. Dass Grabdenkmäler oberhalb der Erde in der Merowingerzeit vorkamen, geht aus "Lex Salica" hervor, darunter Häuser in Basilicaform. Diese Art Denkmäler scheint jedoch ursprUnglich nicht fränkisch zu sein sondern von den Römern öder den romanisierten Galliern, welche hausförmige Grabdenkmäler besassen, entlehnt zu sein (Fig. 4, 5, 9). Auch die Grablampen, die ihren Ursprung in Ägypten hatten und Grabdenkmälern in der Form von Altaren Kapellen öder Ttirmen nachgebildet waren, schenken uns eine Vorstellung vom Aussehen dieser Monumente (Fig. 6, 7, 8). Einige Grablampen sind am Rhein gefunden worden. Wirkliche Grabturme gibt es ja auch am Rhein, z. B. das Igeler Denkmal (Fig. 9), das Verwandtschaft mit Grabbauten in Frankreich und Nordafrika aufweist, die ihrerseits ältere Verwandte in der hellenistischen Kultur Kleinasiens besitzen. Schliesslich gehen sie auf Erscheinungen im ptolemäischen Ägypten zurUck. Der Weg zum Rhein ist Uber Massilia direkte von Kleinasien gegangen. Als das Grabgebäude die Form einer Basi- Inhaltsangabe 1915. 259 Hca annahm, zeigte sich diese Veränderung auch penhäusern (Fig. 10 von Orléansville in Nordafrika, Durch das Christentum kam das Grabmonument form an die Franken und später auch nach dem in den Lam5:tes Jahrh.). in BasilicaNorden. Die englischen Stickereien uon Skå. Von ANDREAS LINDBLOM. (Seite 173). Beruhmt sind die mittelalterlichen englischen Textilien, die den Namen "Opus anglicanum" erhalten haben. Die glänzendste Periode fUr Englands Stickereikunst fällt ungefähr zwischen 1270 und 1330. In Schweden ist "Opus anglicanum" durch eine Kutte in Uppsala, ein Messgewand in Skara und eine Stickerei in Strängnäs repräsentiert, aber die Möglichkeit, dass diese ausserhalb Englands ausgefuhrt sind, ist nicht ausgeschlossen. Ein sicheres "opus anglicanum" sind hingegen 3 gestickte Streifen, die nunmehr an einem, der Skä-Kirche in Uppland gehörigen Antependium (Fig. 1) befestigt sind, welches im Statens Historiska Museum verwahrt wird. Das Antependium ist ausserdem mit einem braunroten Stoffe besetzt, der mit Panthern, Adlern, Spruchbändern mit wirrigen Inschriften und Blattranken verziert ist. Der letztere ist zweifellos nach chinesischem Muster ausgefuhrt, und zwar in Lucca in der zweiten Hälfte des 14:ten Jahrhunderts. Die Stickereien bildelen die Verbrämung einer Kutte. Die Details der Stickereien sind auf Fig. 2—4 ersichtlich. Neun figurale Scenen sind erhalten. 1. Das Abendmahl, 2. Der Kuss des Judas, 3. Christus vor dem Pilatus, 4. Die Geisselung, 5. Die Kreuztragung, 6. Die Grablegung, 7. Die Auferstehung, 8. Die Frauen am Grabe, 9. "Noli me tangere". Eine 10:te Szene, die wahrscheinlich "die Offenbarung Christi in Emaus" 260 Inhaltsangabe 1915. vorstellte, fehlt. Die Slickeieien sind in Gold und Silber und ungedrehter Seide auf feinem, zweischäftigem Leinengrund ausgefuhrt. Die angewendeten Techniken und Farben werden genau beschrieben. Die Stickereien von Skå dUrften aus der Zeit 1325—1350 stammen. Nach gewissen Umständen zu schliessen dUrften sie in London selbst hergestellt worden sein. Eine ausfUhrlichere Behandlung gibt der Verfasser in Burlington magazine, Febr. 1916 in einem Aufsätze "The cope of Skå. An "Opus anglicanum" in Sweden. RIKSANTIKVARIENS ÅRSBERÄTTELSE 1914 STATENS HISTORISKA MUSEUM OCH KUNGL. MYNTKABINETTET SAMLINGARNAS TILLVÄXT 1914 STOCKHOLM 1915. Riksantikvariens årsberättelse för år 1914. Akademien. Akademiens ledamöter. Akademiens utländska ledamöter geheimeöverreg.-rådet Reinhold Koser i Berlin och f. professorn Georges Perrot i Paris hava under året aflidit. Till hedersledamot har invalts överintendent Carl Möller. Akademiens svenske korrespondent godsägare J. W. SchUrer von Waldheim har under året avlidit. Till utländsk korrespondent har invalts professor Björn Magnusson Ölsen i Reijkjavik. Akademiens styrelse och verksamhet. Akademiens preses har under året varit herr Afzelius. Som ledamöter i Förvaltningsutskottet jämte de tre självskrivna hava herrar Montelius och Dahlgren tjänstgjort. Herrar Hildebrand och Bråte voro utsedda suppleanter. Ledamöter av den Historiska Nämnden hava varit herrar Annerstedt, Hildebrand och Westrin. Ledamöter av den Antikvariska Nämnden hava varit herrar Montelius, Ekhoff och Salin. Till revisorer av Akademiens räkenskaper för år 1914 voro utsedda herrar Westrin och Warburg med herr Säve som suppleant. Akademien har under året hävt 13 sammanträden och Förvaltningsutskottet 16. Akademiens tjänstemän: Ständig sekreterare, som därjämte är riksantikvarie: undertecknad, utnämnd år 1913. Antikvarier: herr Emil Ekhoff (Hjertbergsk amanuens sedan år 1893), utnämnd år 1909. fil. lic. Otto Janse (andre amanuens sedan år 1907), utnämnd år 1909. Fornvännen 1915. 1 II Riksantikvariens årsberättelse för år 1914. fil. dr Ture J:son Arne, utnämnd år 1909; fil. lic. Otto Frödin, utnämnd år 1911. Skrivbiträde: fru Lillot Hildebrand, ordinarie 1912. Amanuenser: fil. lic. Gustaf Hallström (1909) sedan år 1910; fil. dr Bror Sehnittger (1907) sedan år 1910; fil. kand. Sune Lindqvist sedan år 1910; fil. lic. Andreas Lindblom sedan år 1910; fröken Agda Reuterskiöld (1902) sedan år 1910; fröken Elsa Broman sedan år 1910. Bibliotekarie: fil. kand. fröken Sigrid Leijonhufvud sedan år 1901. Tecknare: teckningsläraren vid högre allm. läroverket å Södermalm Olof Sörling sedan år 1890. Räkenskapsförare och biträde vid K. Myntkabinettet: fru Rosa Norström sedan år 1899. Biträde vid det Antikvariskt-topografiska arkivet och Akademiens kansli: fru Elma Nordlund sedan år 1909. Konservator: Erik Sörling sedan år 1910. Konservatorns biträde: fröken Siri Sörling sedan år 1910. Arbetsrummen hava i enlighet med nådig föreskrift varit tillgängliga varje söckendag kl. 11—3. De ordinarie tjänstemännen hafva enligt reglementet tjänstgjort dagligen 6 timmar, de extra 5 timmar. Överarbete har ofta förekommit. Utgivna skrifter. Under året hava utkommit: Fornvännen 1913, h. 5 och 1914, h. 1—4. Antikvarisk Tidskrift för Sverige. Del 20, h. 1. Arkeologiska monografier: nr 4. Die ältere Eisenzeit Gotlands, von Oscar Almgren, h. 1. — nr 7. Skånes medeltida dopfuntar, av Lars Tynell, h. 2. Föreläsningar. De av Bergerska fonden bekostade föreläsningarna hava hållits av f. riksantikvarien professor O. Montelius, vilken därvid fortsatte behandlingen av järnälderskulturen, särskilt med afseende på Skandinavien. Bytesförbindelser. Akademien stod vid utgången av år 1914 i skriftutbyte med 767 sällskap och institutioner. Riksantikvariens årsberättelse för år 1914. Ill Inskrifter och medaljer. Under året har Akademien behandlat 10 inskrifts- och 15 medaljförslag. Statsanslag. Till Akademiens förfogande stodo under året på ordinarie stat: till löner och tjänstgöringspenningar. . 31,000: — „ samlingarna 10,500: — „ tryckningskostnader m. m 12,000: — „ resekostnader m. m 4,000: — „ museets inredning 1,000: — „ undersökning af fornlämningar . . 6,000: — „ biträden och betjäning . . . . . 23,800: — 88,300: — samt på e. o. stat: till uppvärmning och renhållning . . . 1,600: „ Visby ruiner 1,000 „ undersökning vid Alvastra . . . . 2,000: — 4,600: Dessutom uppbar Akademien i Statskontoret för: Vendtska källaren i Visby (medeltidshus) 1,250: — Bunge kyrka 350:— 1,600: Tillhopa kr. 94,500: — Akademiens fonder. 1. Akademiens enskilda fond. Fondens kapital är 12,500 kr. Räntorna hava under året använts för akademiska ändamål. 2. Götiska förbundets fond. Fondens kapital är 2,500 kr. 3. Beskowska fonden. Fondens kapital är 10,000 kr. Tvä års räntemedel hava utdelats som pris åt docenten B. Sehnittger. 4. Bergerska fonden. Fondens kapital är 290,000 kr. Under året hava utbetalats för Historiska Nämndens räkning 4,357 kr. 24 öre, för Antikvariska Nämndens räkning 3,492 kr. 75 öre, för Akademien 5,734 kr. 30 öre, således tillhopa 13,584 kr. 29 öre. 5. Hjertbergska fonden. Fondens kapital är 254,000 kr. Av årets avkastning hava enligt testators föreskrift 1,700 kr. utgått till livränta åt två personer, 5,800 kr. till Hjertbergska antikvarien samt för Antikvariskt-topografiska arkivet och di- IV Riksantikvariens årsberättelse för år 1914. verse andra ändamål 5,231 kr. 46 öre, således tillsammans 12,731 kr. 46 öre. 6. Loubatska fonden. Fondens kapital är 23,500 kr., vara räntan vart femte år kan utdelas som pris för ett under de fem åren på svenska, norska eller danska utgivet arbete över Amerikas arkeologi, etnografi eller numismatik. Utdelades senast 1912. 7. Antellska fonden. Fondens kapital är 100,000 kr. Av under året influtna medel hava för arkeologiska undersökningar m. m. utbetalats 5,369 kr. 16 öre. 8. Scharpska fonden. Fondens kapital är 100,000 kr. Av årets avkastning hava enligt testamentets föreskrift 3,000 kr. utgått till lifränta åt en person. Återstående ränteinkomst har använts för arkeologiska undersökningar m. m. 9. Björnstjernska fonden. Fondens kapital är 10,000 kr. 10. W. Blair Bruces fond. Fondens kapital är 20,000 kr. Av räntan har enligt donators föreskrift för undersökningar i Visby använts 22 kr. 50 öre. 11. Oscar Montelius' fond. Fondens kapital är 50,000 kr. 12. Av Letterstedtska fonden, som förvaltas av Kungl. Vetenskapsakademien, kommer Kungl. Vitterhets Akademien år 1917 att utdela de Letterstedtska resestipendierna. Forsbergs donation. De återstående kr. 2,653: 58 hava använts för inköp av böcker. Undersökningar av fornlämningar och äldre byggnader. Under året hava följande mera betydande undersökningar av fornlämningar företagits. Akademien har av sina enskilda medel bekostat en stor del av dessa. Från hednatiden: Västerbotten. Utgrävningar av gravrösen från järnåldern å skilda platser inom Lövångers, Nysätra, Sävars och Umeå Riksantikvariens årsberättelse för år 1914. V socknar samt undersökning av borglämning i Umeå sn av läroverksadjunkten F. Laestadius. Dalarne. Undersökning av vid grustäkt anträffade markgravar från vikingatiden vid Västannor i Leksands sn av konservator E. Sörling. Uppland. Påbörjad utgrävning av Ottarshögen vid Husby i Vendels sn av riksantikvarien B. Salin och amanuensen S. Lindqvist; utgrävning av två markgravar från vikingatiden vid Lilla Frescati, Solna sn, av dr B. Sehnittger; av en stensättning och ett kummel i Pungskog, Riala sn, och av en skelettgrav från vikingatiden vid Ekeby, G:la Uppsala sn, saml av ett 20-tal gravhögar frän yngre järnåldern vid Billby, S:t Pers sn av amanuensen E. Olsson; undersökning av en stenåldersboplats vid Nyskotten, Altuna sn, utgrävning av högar och stensättningar från vikingatiden vid Enbacken, Vaksala sn, av gravhögar från yngre järnåldern vid Överhassla, Häggeby sn, samt av stensättningar vid Djurby och Tibble i Litslena sn av professor O. Almgren och amanuensen E. Olsson m. fl. Nerike. Undersökning av skadad hällkista vid Lanna, Hidinge sn, av stenåldershärd och järnåldersgravar vid Magria, Knista sn, av intendenten Hugo Hedberg och dr B. Sehnittger. Utgrävning av två högar från yngre järnåldern vid Alavi, Hardemo sn, av antikvarien O. Frödin. Östergötland. Fortsatta undersökningar av stenåldersboplatser vid Alvastra av antikvarien O. Frödin och vid Säter, Kvarsebo sn, av dr B. Nerman. Utgrävning av järnåldersgravar å Smörkullen vid Alvastra av antikvarien O. Frödin, av markgravar från äldre järnåldern och gravhögar frän vikingatiden vid Tävelstad, Tjärstads sn, samt av gravar vid Granby, S:t Pers sn, av dr B. Sehnittger, av högar och treudd vid Solberga, Askeby sn, av konservator E. Sörling. Gottland. Preliminär undersökning av nyupptäckt stenåldersboplats vid Ire, Hangvars sn, av arkivdepäföreståndaren O. V. Wennersten; partiell utgrävning av ett vikingatidshus vid Levede, Valls sn, av direktör H. Hansson samt av två VI Riksantikvariens årsberättelse för år 1914. kämpagravar i Visnar, Älskogs sn, av amanuensen S. Lindqvist. Utgrävning av rosen från folkvandringstiden vid Lillbjers, Stenkyrka sn, av rektor F. Nordin, av markgrav från romersk järnålder vid Norrgårda, Västkinde sn, av antikvarien T. Arne samt av en stenåldersgrav (?) vid Västerbys, Halls sn, och av 2 gravhögar från äldre järnåldern vid Svenskens, Endre sn, av direktör H. Hansson, som även utfört antikvariskt-topografiska undersökningar inom flera socknar. Småland. Utgrävning av järnåldershögar vid Målilla järnvägsstation, Målilla sn, och av gravhögar och stensättningar vid Lenhovda, Lenhovda sn, av antikvarien T. Arne. Blekinge. Fortsatt undersökning av stenåldersboplatser vid Siretorp, Mjellby sn, av folkskoleinspektören K. Kjellmark; grävning vid Björketorps runsten av antikvarien T. Arne. Skåne. Undersökning av stenäldersboplats vid Nosaby kyrka av fil. kand. E. af Ekenstam, utgrävning av skadad dubbelgånggrift i Torps sn av fil. kand. F. Hansen samt av smältugn från järnåldern av antikvarien T. Arne; och av boplatsfynd i Nöbbelövs mosse av herr L. J. Sv:son Clementz. Halland. Utgrävning av en smältugn från bronsåldern och av vikingatidshög på Broåsen, av gravhögar från slutet av bronsåldern vid Lillebörs och av en dylik från förromersk järnålder vid Åsarna, allt i Grimetons sn, ävensom smärre grävningar i Knäreds, Breareds och Laholms snr av intendenten G. Sarauw; av gravhögar och boplats från yngre järnåldern å Fjärås bräcka, Fjärås sn, av antikvarien T. Arne. Bohuslän. Antikvariskt-topografiska undersökningar i samband med smärre grävningar ä Orust och Tjörn av fil. kand. G. W. Ekman. Utgrävning av 5 skadade gravhögar från folkvandringstiden vid Prästbol, Solberga sn, och av 9 högar från samma tid vid Ytter Restad, Hålla sn, av intendenten G. Sarauw. Undersökning av hällristningar i Sotenäs och Tanums härader av amanuensen G. Hallström. Västergötland. Undersökning av skadade eldstadsgropar Riksantikvariens årsberättelse för är 1914. VII och små gravrösen vid Sannegården ä Hisingen av intendenten G. Sarauw. Från Medeltiden och Nyare tiden. Dalarne. Under pågående restaurering av Stora Tuna kyrka har efter en preliminär undersökning av antikvarien Janse fröken G. Boéthius vid slutförd undersökning konstaterat grundvalarne av tvenne äldre kyrkor inom den nuvarande. Östergötland. Under pågående restaurering av Hovs kyrka har antikvarien Janse framtagit av gammalt putslager täckta ornerade vägghällar ur gravkista från tidig medeltid och några runstensfragment; utgrävning inom Bo Jonson Grips borg å Bosholme vid Bjärka-Säby har företagits ay densamme, och av 2 hällkistor vid Bjällbo kyrka av antikvarien T. Arne. Skåne. Utgrävning av nordöstra delen av stenkyrkan Sankta Maria Minor i Lund jämte kulturlager å skilda ställen i staden av intendenten G. Karlin för Kulturhistoriska Museets räkning, av borg från äldre medeltiden, om ej äldre, ä Vallabacken, Vitaby sn, av amanuensen A. Lindblom på bekostnad av Ystads fornminnesförening samt av ett trettiotal gravar från 1000- och 1100-talen av docenten O. Rydbeek och fil. kand. F. Hansen. Västergötland. Undersökning av grunden till det ursprungliga koret i Breviks kyrka av amanuensen A. Lindblom. Runforskningar ha med anslag av Akademien bedrivits i Uppland och Östergötland av lektor E. Bråte, i Södermanland, Västergötland, Småland och Blekinge av professor O. von Friesen. Vård av fornlämningar och äldre byggnader. Skyddet över Kiviks hällkista i Skåne har förbättrats; taklucka anordnats i hällkista vid Skogsbo, N. Sams sn, Västergötland; 5 kullfallna runstenar hava rests. Genom beslut av K. Maj:t har Visingsborgs ruinområde ställts under Akademiens VIII Riksantikvariens årsberättelse för år 1914. direkta vård, den sista delen av Svarta jorden på Björkön i Mälaren inköpts och medel ställts till Akademiens förfogande för av antikvarien E. Ekhoff planerade fortsatta restaureringsåtgärder å Visby ringmur. Ett område med grundvalarna av ett medeltidshus vid Levede i Valls sn, Gotland, har med anslag av Akademien inköpts av föreningen Gotlands Fornvänner. Inspektion av ett flertal fasta fornlämningar och kyrkor eller undersökningar ä platserna för märkligare fynd hava företagits. Därvid hava, utom Akademiens tjänstemän och av Konungens befallningshavande för särskilda fall förordnad kronobetjäning, följande personer vid upprepade tillfällen medverkat: Intendenten E. Festin (Jämtland), amanuensen E. Olsson (Västmanland och Uppland), professor O. Almgren (Uppland), intendenten H. Hedberg (Nerike), direktör H. Hansson, major E. Hellgren, byggmästaren N. Pettersson och arkivdepåföreståndaren O. V. Wennersten (Gotland), ingenjör A. Friberg (Småland), dr K. Kjellmark (Blekinge), intendenten T. Mårtenson, docenten O. Rydbeek och amanuensen O. Sundin (Skåne), intendenten G. Sarauw (Halland och Bohuslän), dr G. Blomgren och rektor S. Welin (Västergötland). Dessutom hava följande ärenden föranlett beslut av Akademien: Fornlämningar. Angående begärt tillstånd till borttagande av fornlämningar vid Frescati, Solna sn, vid Söderby, Almunge sn, vid Vilan, Ekeby sn, och vid Överhassla, Häggeby sn, alla i Uppland; vid Alavi, Hardemo sn, Nerike; vid Billby, S:t Pers sn, och vid Solberga, Askeby sn i Östergötland; vid Mangsarve, Ekeby sn, vid St. Kallings, Follingbo sn, vid Hagulds, Gärda sn, och vid Liffride, Lärbro sn, å Gottland samt vid Målilla i Småland. Medgiven flyttning av runsten från Nykvarn till Linköpings trädgårdsförenings park, av dylik från Hagalund till Säbyholms skola i Lossa sn. Kyrkor eller deras inventarier. Alster, Amnehärads Råda ödek:a, Arbrå, Bexheda, Binneberg, Björlanda, Bösarp, Brevik, Riksantikvariens årsberättelse för är 1914. IX Dagsås, Ekeby (Go), Fleringe. Forsheda, Foutskäl, Gagnef, Gösslunda, Hagelberg, Hedemora, Hof (Ög), Håby, Hällestad (Sk), Högseröd, Julita, Kalmar domk:a, Kattarp, Kungsholms ka (St), Landa,Liared, Lidingö, Ljusdal, Lunds domk:a, Martebo, Moheda,Morlanda, Mörkö, Näs ödek:a (Sk), Od, Rackeby, Rone, Roslagsbro, Rute, Sigtuna Mariak:a, Skanör, Skedevi, Sköldinge, Sparrsätra, Stafnäs, Stora Tuna, Stöde, Sävare, Södertälje, Södra Ny och Huggenäs, Söndrum, Tierp, Torpa (Ög), Torsås, Tysslinge, Uppsala domk:a, Vadstena kloster, Valleberga, Vapnö, Vemdalen, Vreta kloster, Västerlösa, Västermo, Västeråker, Ås (Vg), Älghult, Öra, Örträsk, Östad, Östra Kärrstorp, Östra Ryd. Andra byggnader. Uppsala och Venngarns slott, Tomarps kungsgård, klosterhuset vid Vreta kloster, Visby domkapitelshus, tiondebod vid Bergs kyrka i Västergötland, vallarna kring Kvarnholmen i Kalmar, stenbro från 1700-talet vid Falkenberg. De under Akademiens vård ställda statssamlingarna. 1 och 2. Statens Historiska Museum och K. Myntkabinettet. För tillväxten under året lämnas bifogade detaljerade redogörelse, intagen i Fornvännen för år 1915. 3. Antikvariskt-topografiska arkivets båda serier, den ena immehållande anteckningar om fornlämningar, fornfynd, kyrkor och kyrkoinventarier, den andra motsvarande grupper avbildningar (största delen fotografier), hava under årets lopp blivit högst betydligt förökade. Arbetet med katalogiseringen har fortgått. 4. Biblioteket. Denna statens samling har under året ökats pä sätt, som nedanstående tabell utvisar: Riksantikvariens årsberättelse för dr 1914. Antal verk: Antal band eller häften; Genom köp gåvor byten Tillhopa 173 109 485 767 456 300 1132 1888 Sedan år 1865 hava ovannämnda samlingars tillväxt varit högst betydlig. Inventariet för Statens Historiska Museum och K. Myntkabinettet har sålunda ökats från 3482 till 15304 förvärvsnummer, varvid dessutom är att märka, att varje inventarienummer under de senare årtiondena vanligen representerat flera föremål än tidigare. Och under samma tid har tjänsternannapersonalen mer än femdubblats. Icke desto mindre disponerar Akademien, frånsett nägra avlägsna magasin och några arbetsrum i Nationalmusei källarvåning, ej större lokaler än dem, vari Akademien år 1865 inflyttade. Det är givet, att under sådana förhållanden såväl utställningsavdelningens som kansliets utrymmen blivit så starkt anlitade, att arbetet därinom mycket försvåras både för studerande och tjänstemän, och att en värdig exponering ej ens är möjlig beträffande museets märkligare föremål. Stockholm i juni 1915. Underdånigst BERNHARD SAL/N.